ZukunftsWerk Fliegerhorst Crailsheim
Grundlagen Projektphase II 2023 - 2025
Mensch, werde wesentlich! Denn wenn die Welt vergeht, so fällt der Zufall weg: das Wesen, das besteht!
Angelus Silesius
Heimat finden – Gemeinschaft leben – Zukunft gestalten
ZukunftsWerk Fliegerhorst - ein ehemaliges Militärquartier zusammen zu einem regenerativen, multikulturellen und gemeinschaftlich getragenen Stadtteil entwickeln
Vorworte
Intuitive Gedankensplitter aus dem Jetzt im Blick auf die Zukunft
(TamieH-Klausur Dezember 2022)
TamieH ist...
....einen ehrlichen, heilsamen Raum im Innen schaffen,
um im Außen Milde und Liebe zu leben
....Zukunft zu schaffen aus dem Innen erlebten und dankbar zu sein für dieses Erleben
....die bisherige Form des ziellosen, ergebnisoffenen,
schöpferischen Wirkens zukünftig noch forcieren und intensivieren
....Crailsheim zu einem realen Ort der Heimat für die Flüchtlinge zu machen
....an einem Ort wirklich Zukunft leben aus den inneren Prozessen heraus
....Heimat finden im Innen und Außen
....der Gesellschaft unsere inneren Prozesse zu vermitteln und
daraus verstehend zu lernen
....TamieHeimat – dieser Begriff spiegelt bildlich die Transformation des Außen nach
Innen und umgekehrt der seelischen, geistigen und der materiellen Prozesse wieder
....die Polarität von Stoff und Form und ihre Steigerung: das Spiel mit diesen Polaritäten
....wie viele kleine Zahnrädchen, die ineinandergreifen und ein großes Ganzes bilden,
in dem sich jeder als ein würdiges Glied innerhalb des Kreises seiner Mitmenschen fühlt
....den Mut zu haben, sich von der “Mission“ leiten zu lassen
....ein Kanal, um die Ursprünglichkeit und Wahrheit des Menschen
und des Lebens nach Außen zu tragen
....Nachbarschaft – Veränderung und Wechsel des Organismus durch die Flüchtlinge
....TamieH ist selbsterklärend, ist ein Pulsschlag
....soll eine Brücke in die Stadtgesellschaft bilden aus einer
geistig-sozialen Heimat heraus
A. Grundlagen
Global Denken Lokal Handeln
HeimaTamieH
TamieH hat eine Reise angetreten. Eine Reise, die vom Außen ins Innere führt, gemeinsam mit den Menschen, die uns dabei begegnen oder begleiten. Ein Weg der Erkenntnis, der das Gerüst der äußeren Fassaden überwindet und zu eines jeden ganz persönlichen Wesenskern führt, der Heimat. Angekommen im Jetzt, kann Heimat ein Gefühl sein, das in jeden Augenblick möglich ist. Wir wollen uns und den Menschen, denen wir bei unserem Tun begegnen helfen, diese innere und äußere Heimat in der innigen Begegnung mit sich selbst und mit den anderen Menschen zu finden.
Die Würde des Menschen ist unantastbar
Die Unantastbarkeit der menschlichen Würde ist die Grundlage unseres Denkens, Fühlens und Handelns. Sie prägt bei allen unseren TamieH-Projekten unser Bewusstsein und unser Tun.
Identifikation
Das Gegenteil von Entfremdung tut Not: Identifikation. Unser Bestreben ist es, uns mit uns und TamieH zu identifizieren. Ebenso mit unseren daraus erwachsenden Aufgaben und den uns dabei begegnenden Menschen und den Lebewesen der Natur.
Bewusstsein
Wichtiger denn je scheint die Frage, was uns Menschen verbindet. In TamieH wollen wir eine neue Begegnungskultur pflegen. Das EigenLicht in seinem Gegenüber zu suchen und wahrzunehmen, ermöglicht eine Verbindung auf Herzebene. Eine Verbindung, die über allen anderen Werten steht und eine rein menschliche Begegnung, losgelöst von starren Rollenbildern oder versteckten Egoismen, möglich macht. Es eröffnet sich eine Kultur von Freiheit und Verantwortung, die es ermöglicht, eigenständig zu tun, wozu man sich berufen fühlt, nach dem Maß eigener Fähigkeiten und Kräfte. Im Kleinen fördern wir so den großen Zukunftsgedanken einer Gemeinschaft aller Menschen und ihrer Ideale von Freiheit, Gleichheit und Geschwisterlichkeit.
Der Raum zwischen uns Menschen
Die künftige Gestaltung des Raumes zwischen uns Menschen: kulturell, sozial, künstlerisch, politisch, wissenschaftlich, wirtschaftlich, spirituell…, vor allem aber ganz menschlich praktisch, ist die entscheidende Aufgabe der Zukunft. Die gelebten Grundwerte der Liebe und der Freude, die durch Handlungsformen wie Vielfalt der Blickwinkel, Bescheidenheit, Humor, Akzeptanz, Vergebung, Dankbarkeit, Mitgefühl und Großzügigkeit entstehen, sind die Werkzeuge für die Gestaltung dieser Begegnungsräume.
Warum tust Du, was Du tust?
Diese Frage: Warum tust Du, was Du tust, bemühen wir uns bei allen unseren Vorhaben und Handlungen und ihrer generationsübergreifenden Folgen zu stellen. Dieses Denken, Fühlen und Handeln stetig zu reflektieren, um daraus zu lernen, verantwortungsbewusst zu wirken, ist unser Bestreben. Wir werden uns dadurch über unser Denken, Fühlen und Handeln immer bewusster.
Freiheit – Gleichheit - Geschwisterlichkeit
Freiheit im Geistesleben. Gleichheit im Rechtsleben. Geschwisterlichkeit in Wirtschaftsleben. Diese Ideale der Sozialen Dreigliederung versuchen wir im Kleinen umzusetzen, indem wir üben, mit Freiheit zu denken, mit Wahrheit zu leben, mit Liebe zu wirken.
B. Intention und Prozess
Das Areal Fliegerhorst steht bis heute sichtbar für die Zeit einseitigen, gewaltsamen, politischmilitärischen Denkens, Fühlens und Handelns. Wir wollen das Erbe dieser Zeit bewusst annehmen und verwandeln, in dem wir achtsam, bescheiden und aufrichtig im Kleinen vor Ort Transformationen anregen und ergreifen. Neben unserem Engagement im materiellen und seelischen Bereich versuchen wir im geistigen Raum zu helfen, die entstandenen Traumen, die sich in die Erde eingeprägt haben, langsam zu bewegen.
Unser Traum: Das Quartier Fliegerhorst entwickelt sich organisch nach und nach zu einem bunten, multikulturellen, urbanen Stadtteil. Die Sozialstruktur des Stadtteils erweitert sich durch das gemeinsame Miteinander der jetzt und zukünftig dort lebenden Menschen.
Wir wollen helfen, Möglichkeiten anzubieten, die Lebensperspektiven für Menschen ohne oder mit geringem Einkommen und Wachstums- und Wohlstandansprüchen, die in diesem Stadtteil leben, zusammen mit den Betroffenen zu bereichern.
Freilassend, offen und transparent, ganz an deren individuellen Möglichkeiten orientiert. Insbesondere die Zukunft der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen liegt uns dabei am Herzen.
Die Entwicklungen werden so gestaltet, dass sie die Bedürfnisse dieser Menschen integrieren, die Menschen auf keinen Fall aus dem Stadtteil verdrängen.
Am Herzen liegt uns die Integration von Flüchtlingen, AsylbewerberInnen und ausländischen MitbürgerInnen. Wir wollen gemeinsam mit anderen engagierten Gruppen und BürgerInnen im Areal tragfähige und nachhaltige Integrationsmöglichkeiten entwickeln und umsetzten.
In diesen mittel- und langfristigen Prozessen wollen wir Offenheit und Freude an neuen, ökologischen, nachhaltigen, gemeinwohlorientierten, sozialen, basisdemokratischen Lebens- und Gemeinschaftsformen wecken und fördern. Damit diese Zukunftsimpulse wirksamer und lebendiger werden können, versuchen wir sie an gewachsene, regionale und lokale Projekte anzuknüpfen.
Unser Ziel ist es, Impulse für ein attraktives Lebens- und Wohnumfeld für die im Stadtteil lebenden Menschen und für die vorhandenen und potentiellen MitarbeiterInnen von Institutionen und Firmen des Areals und seines Umfeldes zu geben.
Wir setzten uns dafür ein, für neue, insbesondere jüngere Bewohner*innen, wie Künstler*innen und kleine kreative Start-Up-Initiativen, die helfen wollen, den Stadtteil aus seiner Isolierung und Einseitigkeit zu „befreien“, alternative Lebens- und Arbeitsmöglichkeiten zu kreieren.
Unsere TamieH Impulse und Projekte sollen über die Stadt und Region hinausstrahlen und bei Menschen, Institutionen und Firmen Interesse für Crailsheim und Hohenlohe zu wecken.
Prozess
Dies alles ist ein freier und offener, sich permanent verändernder Prozess, zu dessen Grundprinzip es gehört, dass die nächste Stufe erst beim Betreten sichtbar wird. Diesem Weg liegt inne, dass er viele Rückschläge beinhaltet, auch sein mögliches Scheitern, was gleichzeitig das Hauptargument für sein Wagen bildet.
Es geht darum, wieder beherzt von einer besseren Welt zu träumen. Die konkreten Utopien des Alltags, die uns alles neu sehen helfen, zu suchen und zu finden. Etwas aktiv dafür zu tun, um solchen Träumen näherzukommen.
C. Historische Aufarbeitung des Fliegerhorstes
Das tiefe Anliegen von Susanne Hammer ist es, als alteingesessene Crailsheimerin im Zusammenhang mit der Aufarbeitung ihrer Familiengeschichte bezüglich der Firma Leonhard Weiss und der Verbindung zur Fliegerhorstgeschichte der Stadt und ihren Bürger*innen etwas zurückzugeben. Dies versucht sie zusammen mit TamieH in Form der sozialkünstlerischen Transformationsarbeit mit dem Ziel einer Öffnung und Verwandlung des Areals zu einem offenen, multikulturellen, ökologischen und friedlichen Stadtareal, das organisch und lebendig verbunden ist, mit den anderen Stadtteilen und der Innenstadt.
In unserer Arbeit der ersten drei Jahre, vor allem mittels unseres Propellerskulpturen-Projektes von Paul Diestel, verbanden wir uns mit der vorzüglichen Arbeit des Stadtarchivs der Stadt Crailsheim und dessen Leiter Folker Förtsch als auch anderer Gruppen, wie die des Arbeitskreises Weise Rose Crailsheim e.V..
Diese bilden ein wichtiges Fundament für die Bewusstseinsarbeit in diesen Transformationsfragen. Mit Folker Förtsch und dem Stadtarchiv, das im Torbogengebäude am Eingang der Burgbergstraße ab 2023 eigene Räumlichkeiten besitzt, die uns für Veranstaltungen auch zur Verfügung stehen, wollen wir unsere bisherige vertrauensvolle Zusammenarbeit intensivieren. Unsere gemachten Erfahrungen beim Umgang mit den Ergebnissen für die Form der Transformation und die Anknüpfung an die Zukunft mittels künstlerischer Prozesse kann für die Zusammenarbeit hilfreich und spannend sein.
Wir wollen die begonnene Transformationsarbeit weiterführen und u.a. den Skulpturenweg in Zusammenarbeit mit Paul Diestel vollständig verwirklichen.
D. Räume für exemplarische Zukunftsprojekte - aus konkreten Gegebenheiten des Stadtteils gemeinsam entwickelt und vernetzt
1. Natur- und Spielraum
Die naturgemäße Gestaltung der Lebensräume und Gebäude für Menschen, Tiere, Pflanzen und Steine mittels Förderung und Pflege des Bestandes, als auch neuer, gezielter Pflanzungen von Bäumen, Hecken, Büschen, Sträuchern, Wiesen, Blumen, Kräutern sowie Offenlegung von verdolten Gewässern, Transformation von Asphaltflächen zu Grünflächen, Schaffung und Erhalt von Parks ist ein wesentliches Anliegen. Wichtige Elemente sind die Grünflächen und Gärten an Häusern, Wegen und Plätzen als auch die Begrünung von Dächern und Wänden. Der gesamte Stadtteil soll zum natürlichen Spielbereich für Kinder und Erwachsene ohne Gefahr durch Verkehr werden.
Das bedingt das Zurückdrängen bzw. Ersetzten des motorisierten Individual-, Wirtschafts- und Berufsverkehrsverkehrs und die Schaffung optimaler Voraussetzungen für das Gehen, das Roller, Skateboard und Fahrrad fahren, den öffentlichen Nahverkehr mit Bussen und Bahnen sowie alternativer, moderner Verkehrstechnologien. Warum sollte nicht einmal eine Seilbahn, eine Schwebebahn oder autonome Elektrofahrzeuge, Busse und Schienenfahrzeuge den Fliegerhorst mit der Innenstadt verbinden? Wesentlich ist aktuell eine gute ÖPNV-Anbindung des Stadtteils an den Bahnhof und den Zentralen Omnibusbahnhof.
Die Einführung von Tempo 30 auf allen Straßen des Areals – auch dem Industriegebiet – sowie die Umwidmung der Burgbergstraße in eine verkehrsberuhigte Zone und im Bereich des bestehenden Spielplatzes in eine Spielstraße sind weitere konkrete Umsetzungsziele. Diese könnten auch hilfreich sein für die Auseinandersetzung mit der Drogenkriminalität in der Burgbergstraße.
Eine starke Reduzierung bzw. Vermeidung von Luftverschmutzung durch schädliche Abgase mittels Produktions- und Heizanlagen wie den motorisierten Verkehr ist ein weiteres Ziel, welches eine erhöhte Lebensqualität für die dort lebenden Menschen bewirkt.
Ebenso soll der Stadtteil eine strahlungsarme Zone sein sowie natürliche Dunkelheit gewährleistet sein durch zeitlich und räumlich reduzierte, gezielte Beleuchtung des öffentlichen wie individuellen Raumes, abends und in der Nacht.
Effizienz und Sparsamkeit in allen Energiebereichen sind Grundlagen zur Erreichung des Zieles eines autarken Stadtteils (siehe Punkt Wirtschaftsraum) der anstrebt, seinen Energiebedarf selbst zu erzeugen, auf jeden Fall gewährleistet, dass die Versorgung durch ausschließlich „saubere“ Energie sichergestellt ist.
Dazu werden Kooperationen mit den Crailsheimer Stadtwerken, Stadtbus Crailsheim, Kreisverkehr Landkreis Schwäbisch Hall, Regional- und Bundesbahn, der Leonhard Weiss AG und anderen Initiativen, Institutionen und Firmen gesucht.
Wiesengartenprojekt Roll - Blühstreifen und Hortus
Das von Andreas Fritz verantwortete Wiesengartenprojekt am Roll Areal, das uns von Katrin Wagner-Roll und ihrer Firma, Mitglied des Außenkreises, dankenswerterweise für eine begrenzte Zeit zur Verfügung gestellt wird, startete im Sommer 2022.
Nach den Bodenanalysen wurde schnell klar, dass eine ackerbauliche Nutzung im größeren Stil nur mit viel Aufwand und intensiver Bodenverbesserung möglich ist. Daher wurde vorerst von der Idee, einer gemeinschaftlich getragenen Landwirtschaft im Gewerbegebiet aufzubauen, Abstand genommen.
Die dafür unter großer öffentlicher Aufmerksamkeit in Kooperation mit der Firma Roll und dem Stadtbienenprojekt Crailsheim und mittels der Hilfe vieler Schüler*innen und eines Landwirts aus der Region am 10. Mai durchgeführte erste Blühstreifenaktion soll in den nächsten Jahren kontinuierlich weitergeführt werden. Insbesondere weitere Firmen sollen dafür gewonnen werden, durch ihre Außengelände ebenfalls Blühstreifen anzulegen, so dass die sommerliche Blumen- und Blütenpracht sich im Idealfall durch das gesamte Industrieareal zieht und die insbesondere die Wildbienen und Insektenwelt erfreut – aber auch die Menschen.
Auf der Roll-Wiese wird bis zu ihrer Bebauung ein Erholungsraum für Pflanzen, eine Vielzahl an Tieren – wie 2022 geschehen z.B. für Schafherden - und die Mitarbeiter*innen von Roll sowie LKW-Fahrer*innen auf ihrem Zwischenstopp entstehen.
Mit diesem Impuls möchten wir in dem hoch technisierten Gewerbe- und Industrieareal im Fliegerhorst bewusst die Natur einladen, um die Menschen daran zu erinnern, dass unsere Existenz als Mensch auf der Erde allein durch die Pflanzen und Tierwelt ermöglicht wird. Noch nie war der Mensch weiter entfernt von der Natur wie heute. Dies spiegelt sich wider in vielfältige Umwelt-, Gesundheits- und sozial-gesellschaftlichen Problemen. Durch Außenkreismitglied Barbara Langston ist der Ansatz des Hortus (Permakultur & Naturgarten) eingebracht worden, an dem wir uns nun für die weiteren Umsetzungen auf dem Roll Gelände orientieren wollen. Der Ansatz beinhaltet drei Zonen (Pufferzone, Hotspot Zone, Ertragszone), die aus dem Vorbild der traditionellen Landwirtschaft heraus entwickelt wurde, um interessierten Gärtnern(innen) eine Möglichkeit zu geben, den eigenen Garten im Sinne von Vielfalt, Schönheit, Nutzen zu gestalten.
Da die Zusammenarbeit mit den Schulen so gelungen ist und eine große Resonanz da war, bietet sich an, einen Lehrpfad entstehen zu lassen. Schön wäre es, dann auch die Menschen aus dem Areal zu gewinnen und kleinere Experimentiergärten entstehen zu lassen. Es wurde bereits auch ein Teich ausgebaggert, der sich natürlich zum Wasserbiotop entwickeln soll.
Durch Austausch mit der Stadt Crailsheim wurde das Projekt Essbare Stadt mittels des Aufstellens von Hochbeeten im Areal durch uns, wie die Stadt, angeschoben. Ein nächster Schritt ist, in Zusammenarbeit mit der Stadt Crailsheim das Konzept Essbare Stadt weiterzuentwickeln und einen stärkeren Bezug zu den Menschen herzustellen. Aktuelle werden die Menschen nicht ausreichend eingebunden und es entsteht eine Distanz.
Erweiterte Forschungsmethoden entwickeln und praktizieren
Wir haben uns vorgenommen, die begonnene Arbeit erweiterte Forschungsmethoden zu entwickeln und zu praktizieren. Ein Schwerpunkt ist die feinstoffliche Forschung, Geomantie genannt, um mittels ihr Aspekte die aus der Vergangenheit und der Zukunft heraus das Heute beeinflussen, zu erkennen. Die Geomantie ist so alt wie die Menschheit selbst. Stets war der Mensch darum bemüht, Orte zu finden, die eine bestimmte Eignung für diverse Nutzungen aufwiesen, stets war er auch darum bemüht, diese Eignungen zu optimieren. Auch wenn der Mensch vergessen zu haben scheint, dass der Ort dabei mehr ist als ein sachlich-funktionaler Nutzen, dass dieser Geist und Seele besitzt, so war die Kunst der Ortsinterpretation wie sie ganz materiell in Geologie, Geografie, Landschaftsplanung und Städtebau heute angewandt wird, doch stets Geomantie: Die Kunst und Wissenschaft der Ortsinterpretation. So zeigt sich auch die
Geomantie immer im Gewand der aktuellen Zeit und ihrem vorherrschenden Zeitgeist. Geomantie ist damit etwas Uraltes und Hochmodernes zugleich. Beständig werden durch geomantische Forschungen weitere Bezüge historischer Gestaltungen entdeckt und neue Zusammenhänge verstanden. Die Geomantie entwickelt sich wie der Mensch.
Geomantie ist die Kunst Lebensräume nach den Bedürfnissen der menschlichen Seele im Einklang mit der Ortskraft zu gestalten.
Methoden und Arbeitsgebiete der Geomantie sind:
Physikalische (Strahlungs-)Messungen / Radiästhesie / Wahrnehmung/Intuition /
Formeninterpretation (z.B. topografische oder Grundriss-Interpretation) /Analogiesysteme.
2. Begegnungs-, Spiel- und Kulturraum
Wir setzten uns dafür ein, dass im Außen- wie Innenbereich des Fliegerhorstareals selbstverwaltete Räume für Begegnung und Kultur, wie ein StadtteilCafé mit Mensa, Reparaturund Kreativwerkstätten, Ateliers, Veranstaltungen wie Konzerte, Theater, Ausstellungen, Feste usw. sowie Sport und Spiel entstehen. Sitz- und Feuerplätze, Gemeinschaftsgärten und Orte für Stille, Meditation und Spiritualität sind andere wichtige Infrastruktur-orte für ein friedliches und buntes soziales Miteinander.
Dabei ist uns wichtig, dass solche Entwicklungen in multikulturelle Gesamtprozesse eingebunden sind, bei denen wir uns vorurteilsfrei öffnen für eine zweckfreie, aufrichtige Begegnung mit den Menschen und ihren Kulturen, die aus anderen Ländern und Erdteilen zu uns kommen und sie an unserer Kultur und ihren Wurzeln und Idealen ebenso zweckfrei teilhaben lassen. Ein solcher Ort im öffentlichen Raum soll unser TamieH-Haus mit Bauhütte werden.
Unser großes Projekt Skulpturenweg, mit den drei Freunden BANKbank/Skulptur/Baum, das wir in der ersten Projektphase entwickelt und begonnen haben, werden wir intensiv weiterentwickeln und nach Wegen und Möglichkeiten suchen, diesen nach und nach auszubauen und vielleicht in dieser zweiten Periode sogar zu vollenden und die Zusammenarbeit mit dem Künstler Paul Diestel fortsetzen. Die „Nabelfenstergalerie“ seiner Propellerskulptur wurde bisher von einer Ahornsamenzeichnung von ihm, zweier Vogelzeichnungen der Schülerin Ruqea Yasin und aktuell einem Foto einer Blütencollage in Form des Goethe'schen Farbenkreises von Anne Bronner gestaltet. Die jeweiligen Vernissagen waren beeindruckende Veranstaltungen. Es werden in den nächsten Jahren weitere Kunstwerke von kleinen und großen Künstler*innen, die wir beauftragen, die Nabelfenstergalerie zieren.
Spielparadies Burgbergstraße
Mit Hilfe unseres Spielplatzexperten Sebastian Rost wollen wir in Zusammenarbeit mit der Stadt und dem Verein Waldorfpädagogik Crailsheim den bestehenden Spielplatz in der Burgbergstraße umgestalten, erweitern und verschönern. Die Umgestaltung der Burgbergstraße in eine verkehrsberuhigte Zone und im Bereich des bestehenden Spielplatzes in eine Spielstraße wären dabei eine hilfreiche und sinnvolle Maßnahme. Dazu werden wir vielfältige Vorschläge und Ideen einbringen.
Der vierte FliegerhorstSommer im Sommer 2023 wird nach den jeweils in ihrer individuellen Art besonderen Festen in 2020, 2021 und 2022, die von Jahr zu Jahr mehr Echo bei den Bewohner*innen des Areals, aber auch den Menschen in der Stadt und dem Hohenloher Land fanden, in Kooperation mit der Stadt Crailsheim und den Integrationsmanger*innen sowie den bisherigen Aktivist*innen aus den anderen im Fliegerhorst tätigen Gruppen und Organisationen (Arbeitskreis Asyl, Freundeskreis Burgbergstraße, Erlacher Höhe, Kinderschutzbund Crailsheim) sowie Flüchtlingen und Bewohner*innen des Areals wieder stattfinden. Die Form wollen wir, auf den Erfahrungen der letzten Jahre aufbauend, jedes Jahr neu finden. Die vor und nach dem großen Hauptfest begleitend stattfindenden Angebote, insbesondere für Kinder, werden ausgebaut werden.
Unter dem Motto: Begegnung im Spiel werden wir in Kooperation mit der Stadt Crailsheim die im Sommer 2022 begonnene Zusammenarbeit mit Carsten Reinhard und seinem Spielprojekt für Kinder „ein schöner Ort“ weiterführen. Die von ihm angebotenen „Spielwelten“ waren der Höhepunkt des FliegerhorstSommers 22. „Ein schöner Ort“ hat uns ein vielfältiges Angebot an Spielprojekten für Kinder und Jugendliche für 2023 gemacht, welches wir in Zusammenarbeit mit der Stadt und den Integrationsmanager*innen auswählen und durchführen werden. Wir versuchen dieses weitgehendst, wie beim Fliegerhorstsommer, über öffentliche Zuschüsse zu finanzieren. In Dänemark gibt es Bibliotheken, in denen man Menschen anstatt eines Buches ausleihen kann,
um ihre Lebensgeschichten für 30 Minuten zu hören. Ziel ist es Vorurteile zu durchleuchten. Jede Person hat einen Titel – „arbeitslos“, „Flüchtling“, „bipolar“ usw., - aber wenn man sich ihre Geschichten anhört, wird einem klar, wie sehr man ein Buch nicht nach seinem Cover beurteilen sollte. Dieses Projekt ist in 85+ Ländern aktiv. Es wird Die menschliche Bibliothek genannt. Wir wollen dieses Projekt auch im Fliegerhorst in Crailsheim etablieren.
Von der Gruppe zur Individualität - Neue Formen des Kennens und Achten Lernens heißt ein anderes, schon lange von TamieH ins Auge gefasstes großes und anspruchsvolles Begegnungsprojekt, bei dem sich unterschiedliche gesellschaftliche Gruppen treffen, mit dem Ziel, dass sich Schubladendenken und Vorurteile dabei auflösen, wollen wir umsetzten. Unter bestimmten Fragestellungen entstehen immer neue Gruppen. Beispiele.: Es treffen sich in der Mitte: Alle, die gemobbt wurden… / Deren Eltern sich getrennt haben… / Die Probleme in der Schule mit Mathematik hatten … /
Ein Beispiel aus Dänemark: All That We Share
Weitere Ideen, mit denen wir uns in der nächsten Projektperiode beschäftigen wollen, sind regelmäßige Merlins-Tage im Areal, an denen Merlins-Spieler kommen und mit den Kindern und Jugendlichen auf der Straße Basketball spielen wie die Merlins-Jugendakademie im Areal in Kooperation mit Schulen. Bei den FliegerhorstSommern 2022 und 2021 kam der Merlins-Tag wunderbar an.
Die Gründung eines Bürger*innen-Vereins für die Planung, Entwicklung, Umsetzung und Betreibung des Kultur-/Sport-/BürgerInnenzentrums Hangar, bei dem auch BewohnerInnen und UnternehmerInnen des Areals beteiligt sind, wollen wir weiter verfolgen.
3. Bildungsraum
Der wirkliche Rohstoff unserer Zeit ist die Bildung - das eigentliche „Kapital“ unserer Gesellschaft. Den Menschen Mut zu machen, sich auf Ihre Kreativität und Schöpferkraft zu besinnen und sie in alle Bereiche des Daseins einzubringen und hineinzutragen, steht dabei im Mittelpunkt.
Die Kunst als die Erzieherin des Menschen schlechthin ist Ausgangspunkt eines solchen Bildungsansatzes.
Eine Freie Akademie für Kreativität und interdisziplinäre Forschung orientiert am Modell von Joseph Beuys (Siehe Grafik Anhang) zu impulsieren, die diesen kreativen „Schöpfungsprozess“ mittels ihres bewussten Forschens und Wirkens in allen Bereichen fördert, ist unser konkrete Bestreben. Dazu bauen wir als Basisort das TamieH-Begegnungshaus.
Dass eine bunte Vielfalt an Bildungseinrichtungen und -projekte in freier Trägerschaft wie Kinderkrippen; Kindergärten, Schulen, Seminare, Werkstätten, Handlungspädagogikprojekte, Gemeinschaftsgärten, interkulturelle Angebote für verschiedenste Menschen und Gruppen, insbesondere Menschen aus anderen Kulturen, aber z.B. auch ältere Menschen neu entsteht und die vorhandenen Projekte unterstützt werden, ist unsere Intention.
Die nachhaltige Integration von Flüchtlingen, AsylbewerberInnen und ausländischen MitbürgerInnen ist uns dabei ein zentrales Anliegen. Erweiterte und veränderte Formen und Konzepte in Kindertageseinrichtungen und Schule in Richtung interkultureller Angebote ist dazu ein wichtiger Ansatz.
Ein anderes Ziel ist das Zusammenführen von Alt und Jung, primär alte Menschen und Kleinkinder. Das wäre für beide Seiten eine enorme Bereicherung ihres Lebens und eine wichtige, natürlich Entwicklungshilfe für die Kleinen und eine sinngebende Aufgabe für die Alten.
Für die mittlere Generation, speziell für viele junge Familien oder alleinerziehende Mütter und Väter brächte es eine enorme Entlastung.
Entsprechende Begegnungs- und Austauschorte wie auch Wohn- und Lebensräume zu schaffen, die diese gegenseitige Unterstützung ermöglichen, dafür setzten wir uns ein.
4. Sozialraum
TamieH will helfen im Kleinen eine Kultur der Gerechtigkeit und gegenseitigen, achtsamen Wahrnehmung und Fürsorge im sozialen Miteinander zu entwickeln, mittels äußerer, rechtlichwirtschaftlicher Rahmenbedingungen sowie innerer ethisch-sozialer Grundhaltungen der zusammenlebenden Menschen. Mögliche konkrete Ziele und Schritte dabei sind:
- Interkulturelles, generationsübergreifendes Leben und Wohnen
- Umbau und Ergänzung des bestehenden Wohnraums für Menschen jeden Alters und Ethnien
- Sozialer Wohnungsbau mit neuen Formen von Miet- und Eigentumsverhältnissen, wie z.B. Genossenschaften und Gemeinschaftsprojekte insbesondere für Familien und junge Menschen
- Neue Formen gemeinschaftlicher und solidarischer Versorgung und Pflege alter, pflegebedürftiger und kranker Menschen
- Arbeits- und Lebensformen für Menschen mit Sucht- und Nichtsesshaftigkeitsproblematik
- Zeitnahe, aktive, individuelle, bedürfnisorientierte Integrationsformen für Flüchtlinge, AsylbewerberInnen und ausländische MitbürgerInnen
- Wohnraum für MitarbeiterInnen der Institutionen und Firmen im Areal
- Kooperation mit kommunalen und regionalen Behörden und Initiativen
- Unser Bauhüttenprojekt und später unser TamieH-Haus sollen Orte sein, in denen solche Prozesse aktiv geübt und gelebt werden
- Unsere erfolgreichen Putz- und Verschönerungsaktionen in der Burgbergstraße Nr. 59 am 03.06. und 27.07.2022 wollen wir fortführen.
5. Wirtschaftsraum
Ziel und Basis einer Geschwisterlichkeit im Wirtschaftlichen ist es, einen Stadtteil mit höchstmöglicher Unabhängigkeit in den Bereichen Wohnen, Energie, Wasser und Ernährung, zu entwickeln. Aspekte diese Ziele zu erreichen sind:
Land kann man nicht besitzen, es gehört der Allgemeinheit – das ist eine uralte menschliche Weisheit. Deshalb ist es ein Anliegen des Projektes, neue Besitz- und Eigentumsformen an Grund und Boden sowie Gebäuden zu entwickeln und auszuprobieren, beispielsweise das Prinzip der Erbpacht, das schon in vielen kommunalen Bereichen sinnvoll und erfolgreich praktiziert wird.
Neuen Formen von Miet- und Eigentumsverhältnissen im Lebens- und Wohnbereich (Siehe 4. Sozialraum), z.B. Genossenschaftsprojekte wie die Syndikate oder die vielfältigen freien Gemeinschaftsprojekte, die es inzwischen überall gibt, sind weitere, bereits gelebte Möglichkeiten.
Wenn im Wirtschaftsleben Geschwisterlichkeit gelebt werden soll, die Wirtschaft für die Menschen da ist, die Menschen finanziell durch eine Grundsicherung der wichtigen Lebensbedürfnisse wie Essen, Wohnen, Kleidung, Bildung und Kultur, Gesundheit, freigestellt werden, um sinnvoll arbeiten zu können, braucht es neue Grundsicherungsformen wie z.B. das bedingungslose Grundoder Bedarfseinkommen. Solche könnten für die BürgerInnen des Stadtteils in einem Modellversuch exemplarisch ausprobiert werden.
Für alle Mitarbeiter*innen von TamieH ist das Bedarfseinkommen im Finanziellen die Grundlage der Zusammenarbeit. Dieses Prinzip ist, wo immer möglich im Finanziellen auch Grundlage für die Zusammenarbeit mit Menschen und Unternehmen von außen, deren Hilfe und Beratung wir für unsere Projekte benötigen, z.B. bei der Bauhütte und unserem TamieH-Haus oder bei Veranstaltungen.
Mit äußerst positiven Erfahrungen praktizieren wir das Prinzip des Bedarfseinkommens bei Markus Stettner-Ruff, dem Mitgründer vom ZukunftsWerk Fliegerhorst Crailsheim seit Beginn des Projektes, bei Andreas Fritz und Sebastian Rost, seit sie als freier Mitarbeiter von TamieH Anfang 2021 tätig sind. Geradezu euphorisch fielen die Erfahrungen aus, die wir mit den jungen Menschen von „Jugend baut“ (Juba) während der Planungsphase für unser TamieH-Haus der Begegnung im ersten Halbjahr 2023 mit dem Bedarfseinkommen gemacht haben. Welche frei aus sich selber entwickelte Gestaltungsfreude, Motivation und Verantwortungsbewusstsein diese ganz andere, auf ein bedingungsloses Grundvertrauen basierende Herangehensweise an die Lohn- und Leistungsfrage hervorbrachte, war gleichermaßen für uns wie die Jugendlichen und ihre beiden Betreuer erstaunlich und beglückend. Bei der Zusammenarbeit mit unserem Grafik-Designer Horst Häberlen und unserem Architekten Wilfried Schmidt sind wir gemeinsam auf der Suche nach für beide annehmbare Zwischenformen des bestehenden gewinnorientierten Wirtschaftssystems, aus dem sie kommen, bzw. sich größtenteils noch befinden und unserem gemeinwohlorientierten, geschwisterlichen Ansatz.
Aufgrund dieser dreijährigen Erfahrungen, die wir ganz bewusst und gezielt während der ersten Projektphase ab Herbst 2019 beobachtet, dokumentiert und reflektiert sowie an ihrem Ende 2022 analysiert haben, ist die gesellschaftliche Aufgabe und Arbeit im Bereich des Wirtschaftslebens, bei dem wir von allen drei Dreigliederungsbereichen im Sozialen noch am weitesten vom Ideal der Geschwisterlichkeit entfernt sind, noch stärker ein zentrales Anliegen unseres Projektes im Kleinen.
Unser in der ersten Projektphase entwickeltes und begonnenes Projekt „BANKbank“ werden wir weiterverfolgen und entwickeln. Neue BANKbänke sollen im Areal aufgestellt werden und das Anliegen neuer Formen der Begegnung und Zusammenarbeit von Menschen, die Geld haben und es solchen Menschen, die welches brauchen oder Ideen haben, für die sie es brauchen schenken oder zinsfrei verleihen, begleitend zur Seite zu stehen. Dabei soll auch die von Albrecht Vogt entwickelte Idee Mikrokredite für „Nicht Kreditwürdige“ (Siehe Ideenkiste TamieH-Hompage) weiter unterstützt werden.
Weitere gesellschaftlich schon erfolgreich praktizierte alternative Formen des geschwisterlichen, gemeinwohlorientierten Wirtschaftens können wir übernehmen und weiterentwickeln:
- Die Grundversorgung der Ernährung durch das Modell der Solidarischen Landwirtschaft (SOLAWI), die es auch in unserer Region gibt.
- Die Stärkung bestehender lokaler Strukturen und darauf aufbauend die Entwicklung neuer Zusammenarbeitsformen. Das Solidarisches Wirtschaften ähnlich dem Prinzip der Solidarischen Landwirtschaft ist ein möglicher Weg. Es fügt sich aus den folgenden vier Elementen zusammen: Gemeinschaftliche wirtschaftliche Selbsthilfe / Öffentliche Grundversorgung für alle / Globale Gerechtigkeit und ein gutes Leben für alle überall / Entschiedenes soziales Eintreten gegen Privatisierung und Sozialabbau. Wir werden dazu bestehende Kontakte mit dem Kaufhaus Eberl, den Stadtwerke Crailsheim, der Firmengruppe Roll, der Bauunternehmung Leonhard Weiss usw. weiter pflegen und ausbauen sowie neue Kontakte aufbauen. Unsere lokalen Projektideen, auch wenn ihre Verwirklichung noch weit weg scheinen, wie das Solidarische Einkaufen im Kaufhaus EBERL (siehe TamieH-Hompage, Ideenkiste) werden wir weiterverfolgen.
- Die Ansiedlung innovativer, gemeinwohlorientierter Start-Up Unternehmen, Betriebe und Forschungseinrichtungen.
- Die Gründung einer eigenen Bank (Beispiel: Raiffeisenbank Gammesfeld) und eines „eigenen“ lokalen Geldes (Beispiel Regionalgeld, Wörgl) oder eines Kaufhauses nach dem Prinzip „nur1“ des Kunstprojektes von Juliane Stiegele.
- Die Einführung von Bildungsgutscheinen für die im Stadtteil lebenden Kinder zum Besuch von Kindertageseinrichtungen und Schulen
6. Demokratieraum
Entwicklung einer basisdemokratischen Selbstverwaltung des Stadtteils unter Einbeziehung aller im Stadtteil lebenden, arbeitenden, lernenden und spielenden Menschen. Orientierung an neuen, basisdemokratischen Kommunikations- und Entscheidungsformen und -prozessen, wie z.B. dem DIALOG oder der Soziokratie.
Ein solches Selbstverwaltungsorgan könnte die Gründung eines Bürger*innen-Rates als basisdemokratisches Kommunikations- und Entscheidungsorgan der BürgerInnen des Areals, der diese nach Außen und Innen vertritt, sein.
Diesen anzuregen und auf den Weg zu bringen, ist eine wichtige TamieH-Aufgabe. Dabei sollten wir zunächst BewohnerInnen finden, die dieser Idee aufgeschlossen gegenüberstehen und die Fähigkeit und den Willen haben diese mit unserer Hilfe, um zu setzen.
Es gilt dabei zunächst die Kontakte zu bestehenden Projekten und Institutionen und die Menschen, die solche Stadtteilprojekte initiieren und durchführen oder extern professionell begleiten, aufzunehmen und von deren Erfahrungen zu lernen und gegebenenfalls auch Hilfe zu holen oder die Prozesse als externe Begleiter durchführen zu lassen. Erste Kontakte sind vorhanden.
7. Gestaltungsraum
Stadtentwicklungskonzepte für zeitgemäße Lebensformen mit entsprechender architektonischer Gestaltung der Wohn- und Arbeitsräume der Menschen sowie deren öffentlichen Räume und der Lebensräume von Tieren, Pflanzen und Steinen – flexibel, funktional, einfach, nachhaltig, natürlich, ästhetisch, kommunikativ, lebendig, vielfältig …
Die Kunst spielt bei diesen Prozessen eine entscheidende Rolle. Das kreative Potenzial der Menschen vor Ort soll sich zeigen und verwirklichen können. Die Zusammenarbeit mit KünstlerInnen unterschiedlichster Bereiche aus der Region, aber auch von „Außen“, z.B. natürlich im Bereich der Architektur, aber auch vieler anderen Genres, wie die künstlerische Gestaltung von öffentlichen Plätzen und Räumen, z.B. Spielplätzen; Wandgestaltungen an Gebäuden, Haltestellen, Unterführungen; Veranstaltungs- und Begegnungsräumen im Innen und Außen; die Gestaltung von Wegen, Straßen, Brücken, Seilbahnen, Bussen…..
8. TamieH-Haus der Begegnung mit Bauhütte
Als fester Anlauf- und Kontaktpunkt des Projektes TamieH-ZukunftsWerk Fliegerhorst Crailsheim, mit einem Büro und einer Küche, einer Gesprächs- und Begegnungsmöglichkeit mit Sitzgelegenheit auch im Außenbereich und auf der Terrasse, einem Veranstaltungsraum für 60 Menschen und dem schönsten Klohaus der Welt wird mitten im Areal auf dem Gelände von Susanne Hammer das TamieH-Haus der Begegnung gebaut werden. Dieses wurde 2022 von Jugend baut (Juba) in Zusammenarbeit mit dem Architekturbüro von Wilfried Schmidt, Ökoplan projektiert und geplant. Mittels einer Bauhütte, die von einem kleinen Team von jungen oder jung gebliebenen, erfahrenen Handwerker*innen geleitet wird, soll das TamieH-Haus nach und nach entstehen. Zunächst baut das Bauhüttenteam ein Bauhüttengebäude, welches ebenfalls Juba und Ökoplan schon planerisch entwickelt haben und was Arbeits- und Wohnraum mit Werkstatt und Lager und einem Aufenthalts- und Schlafbereich für die Basisgruppe der am Bau beteiligten Menschen ist.
Mittels Zelten und Bauwägen werden weitere Unterkunftsmöglichkeiten für temporär an speziellen Gewerken beteiligten Handwerker*innen und Helfer*innen geschaffen.
Das Bauhüttengebäude kann später als Reparatur- und FahrradWerkstatt, Spielraum, Seminargebäude für den Stadtteil, die Freie Akademie oder als Gebäude für die Freie Waldorfschule dienen.
In einer Zeit zunehmender Material- und Ressourcenknappheit will TamieH den Geist der Zeit aufgreifen, um neue Formen des Bauens zu entwickeln und jungen Erwachsenen die Erfahrung im prozesshaften Bauen von Gebäuden und deren ökologische und soziale Wohn- und Lebensumfeld, mit der Maßgabe Theorie und Praxis zu verbinden, wie mit Juba schon erfolgreich praktiziert, mit auf den Weg geben.
Die Bauhütte wird von Experten aus verschiedenen Baubereichen sowie einem Wissenschaftsrat von Baufirmen und Universität begleitet. Es geht uns bei der Bauhütte um gemeinschaftliches Arbeiten und selbstverantwortliches Handeln mit Rücksichtnahme auf das Umfeld. Neben der Bauhütte und dem TamieH Haus, soll ein gemeinschaftlicher Prozess, als Basis für eine neue Art zu
E. Der wirtschaftlich-rechtliche Rahmen des Projektes TamieH:
Stiftung / Verein / Gremien / Kooperationen
1. Stiftung
TamieH-ZukunftsWerk Fliegerhorst Crailsheim bleibt als wirtschaftlich-rechtliche Form vorerst weiterhin ein Treuhandfonds der grund-stiftung am Schloss Tempelhof, mit der wir in den drei Jahren der ersten Projektphase vertrauensvoll zusammengearbeitet haben.
TamieH teilt weiterhin die von der grund-stiftung formulierten Ziele: Die grund-stiftung am Schloss Tempelhof dient persönlicher und gesellschaftlicher Transformation. Wir bieten Menschen, Organisationen und Unternehmen in unserem „Raum der Möglichkeiten“ ein Experimentierfeld an, um Geist und Materie auf den Grund zu gehen. Die Suche nach einer zukunftsfähigen, ökologisch nachhaltigen, sozial gerechten Lebenskultur unterstützen wir auf drei Ebenen:
Persönlich
Wie verbinde ich mich mit einem Morgen, das ich noch nicht kenne?
Wandel beginnt mit der eigenen, authentischen Transformation. Stellt man sich den inneren Themen, entsteht Raum für Neues. Wir schöpfen aus dem Leben in Gemeinschaft Impulse für eine neue Kommunikations- und Beziehungskultur und unterstützen Menschen auf ihrem Forschungsweg mit persönlicher Begleitung.
Gemeinschaftlich
Wie schaffen wir einen kollektiven Innenraum, aus dem das Unbekannte entstehen kann?
Wir schätzen den Wert von gemeinschaftlichem Leben als Kristallisationsort und Experimentierfeld für gesellschaftliche Transformation. Daher begleiten wir Initiativen zur Gemeinschaftsgründung und kaufen Grund für neue Gemeinschaften frei.
Gesellschaftlich
Wie kommen Zukunftsvisionen auf gesellschaftlichen Boden?
Wir brauchen einen Wandel unserer Wirtschaftsweise, der gesellschaftlichen Organisationsform sowie Beziehungskultur. Was kann die Welt dabei von Gemeinschaften lernen? Die grund-stiftung ist Schnittstelle zwischen Gemeinschaft und Gesellschaft, gibt Erfahrungen von innen nach außen und nimmt Impulse von außen auf.
2. Verein
Wir haben uns während der drei Klausuren 2023, auf denen wir auf unsere erste Phase rückgeblickt und auf unsere zweite vor-geblickt haben, dazu entschieden, neben der Form eines Treuhandfonds bei der grund-stiftung am Schloss Tempelhof einen gemeinnützigen Verein als wirtschaftliche Basis unseres TamieH-Projektes Anfang 2023 zu gründen. Er dient als rechtlichdemokratisches Leitungsgremium des Projektes nach Innen und Verantwortungsträger und Ansprechpartner nach Außen, wodurch wir eine für die Öffentlichkeit deutlicher wahrnehmbare Eigenständigkeit erlangen.
Wichtig ist der Verein vor allem als Rechts- und Verantwortungsträger für die Bauprojekte von TamieH. Dazu wurde eine Satzung des Vereins erarbeitet, welche die rechtliche Grundlage von diesem bildet. Zunächst bilden die Gründer*innen Susanne Hammer und Markus Stettner-Ruff sowie der Freie Mitarbeiter Andreas Fritz, die im Moment den Innenkreis von TamieH bilden, den Kern des Vereinsvorstandes. Später könnte auch eine gemeinnützige Stiftung oder Genossenschaft dazu kommen.
3. Gremien und Mitarbeiter*innen
In den ersten drei Jahren hat sich aus dem Gründungsgremium des ZukunftsWerk-Fliegerhorst des Innenkreises , das Susanne Hammer, Markus Stettner-Ruff und Wilhelm Volz ins Leben riefen und zu dem nach kurzer Zeit Daniel Kirsch dazu kam und später Andreas Fritz, das Gremium des Innenkreises entwickelt und um diesen herum der Außenkreis. Wilhelm Volz und Daniel Kirsch haben sich inzwischen aus dem Innenkreis verabschiedet.
Der TamieH Filmemacher und Fotograf Sebastian Rost arbeitet als freier Mitarbeiter von TamieH eng mit dem Innenkreis zusammen und kann sich vorstellen, in den Innenkreis hineinzuwachsen.
Sebastian Klunker hatte als Crailsheimer Bürger und Gemeinderat von Anfang an großes Interesse an TamieH und seinen Aktivitäten und Veranstaltungen und besuchte sie regelmäßig. Es entstand in ihm der Wunsch bei TamieH, vielleicht auch beruflich, aktiv zu werden. Nach einer Kennenlernund Annäherungsphase Anfang des Jahres wird sich die mögliche Form der Mitarbeit herausschälen.
Außenkreismitglied Michael Seelig nähert sich diesem ebenfalls an und hat Interesse an einer beruflichen, freien Mitarbeit bei TamieH.
Die Realisierung von weiteren freien Mitarbeiter*innen von TamieH wird stark davon abhängen, inwiefern es uns gelingt, weitere Finanzmittel über die Grundfinanzierungsgelder von Susi Hammer hinaus durch andere Sponsoren, Stiftungen, öffentliche Zuschüsse und Spenden zu erhalten, um unsere finanziellen Spielräume in diesem Bereich erweitern zu können.
Der Außenkreis ist insbesondere im Jahr 2022, auch im Zusammenhang mit dem FliegerhorstSommer stetig gewachsen. Mit Ruqea Yasin sind eine langjährige junge Bewohnerin der Burgbergstraße und engagierte Schülerin sowie mit Mehrnaz Zaher eine Schülerin aus Afghanistan dazu gekommen und mit Liliana Todorova eine vor dem Krieg geflüchtete Frau und Sängerin aus Kiew. Chiara Frey, Inge Rümmele, Gabrielle Mack, Barbara Langston, Kim Schäuble, Solveig Kunz, Katrin Wagner-Roll, Katharina Dittrich, Jörg Mast, Manfred Rümmele und Michael Seelig gehören im Moment dem Außenkreis an. Joachim Burrer ist die Kontaktperson zum Verein Waldorfpädagogik Crailsheim.
4. Grundfinanzierung von TamieH
Die Mitgründerin unseres Projektes, Susanne Hammer ermöglicht weiterhin die Basis des Stiftungskapitals, mittels welchem die Grundfinanzierung des TamieH-Finanzplanes 2023-2025 gesichert ist. Durch die aktive Findung von weiteren Stifter*innen soll dieser nach und nach erweitert werden.
Über den Siftungsfonds wird das Bedarfseinkommen von Markus Stettner-Ruff als Projektentwickler sowie Andreas Fritz als freier Mitarbeiter von TamieH und die dazu notwendige Infrastruktur (Büro) und die anfallenden Sachkosten (Reisen, Publikationen, Geräte und Instrumente, Beratung, ReferentInnen, Veranstaltungen, Information und Werbung usw.) für die zweite Projektphase 2023-2025 finanziert. Ebenso das Bedarfseinkommen von Sebastian Rost, dem Freien Mitarbeiter für Filme und Fotos sowie die Kosten des Grafikdesigners, Horst Häberlen für die Öffentlichkeitsarbeit und Werbung von TamieH (Internetauftritt, Plakate, Infoflyer usw.).
Ausgaben für weitere Mitarbeiter*innen von TamieH können erst nach einer gesicherten Zusatzfinanzierung über den bestehenden Finanzplan 2023-25 hinaus, getätigt werden.
Für die Finanzierung von Projekten und des Baus des Tamieh-Hauses der Begegnung zusammen mit der Bauhütte gelten die im Finanzplan 2023-2025 dargestellten Kalkulationen.
5. Kooperationen
Der Verein „Waldorfpädagogik Crailsheim e.V.“ war in den vergangenen drei Jahren unser natürlicher, enger und wichtiger Kooperationspartner. Wir sind dankbar für die vertrauensvolle Zusammenarbeit bei gemeinsamen Kulturveranstaltungen und die kostenfreie Nutzung von Räumlichkeiten des Vereins sowie die Unterstützung, insbesondere durch Hausmeister Holger Schilling in organisatorischen Dingen und materielle Hilfe in Form von Leihen von Geräten, Werkzeugen oder Werbetafeln. Gerne würden wir diese Zusammenarbeit weiterführen.
Für die Projektphase II wünschen wir uns eine schriftliche Kooperationsvereinbarung, in der die gemeinsam erarbeiteten Zusammenarbeitsinhalte und -formen formuliert sind, um verlässliche, überschaubare und klare Verhältnisse zu schaffen. Besonders wichtig sind diese Vereinbarungen hinsichtlich der Entwicklung des Areals von Susanne Hammer, wo sich bisher Kinderkrippe und Kindergarten des Vereins befinden und auf dem unser TamieH-Haus der Begegnung mit Bauhütte entstehen wird sowie eventuell weitere Gebäude des Vereins. Diesen Entwicklungsprozess wollen wir in einer vertrauensvollen Zusammenarbeit gestalten, wofür es dieser klarer und verlässlicher Vereinbarungen bedarf. Es war hilfreich, dass wir mit Joachim Burrer einen direkten Ansprechpartner hatten, mit dem wir vertrauensvoll zusammenarbeiteten. Für die neue Phase wünschen wir uns wieder einen solche/n Ansprechpartner*in, die/der eng mit den Leitungsgremien des Vereins verknüpft ist.
Vertrauensvolle Kooperationen mit der Integrationsbeauftragten der Stadt Crailsheim, Kamilla Schubart und den Integrationsmanger*innen Johanna Leibfarth, Marilena Ziegelbauer und Heide Öchslen sowie zu städtischen Ämtern und Einrichtungen sind in den letzten drei Jahren entstanden. Hervorzuheben sind dabei die Kontakte zu Jonas Rönnefarth, dem Klimamanager der Stadt Crailsheim, Stadtplaner Stefan Markus, Sozial- und Baubürgermeister Jörg Steuler sowie der Ressortleiterin Soziales & Kultur, Susanne Kröper-Vogt.
Mit Gruppen, Vereinen, Initiativen, Organisationen und Firmen hauptsächlich vor Ort im Stadtteil haben sich in den letzten drei Jahren, besonders durch den FliegerhorstSommer, Kontakte und teilweise eine intensive Zusammenarbeit entwickelt. Große Freude bereitet uns die tolle Zusammenarbeit mit Inge Kaiser, Irmgard Hautzinger und Wolfgang Rupp vom Arbeitskreis Asyl. Mit Friedemann Boy von der Erlacher Höhe, Susanne Fetzer vom Kinderschutzbund Crailsheim und Kirsten Orth-Krause vom Freundeskreis Burgbergstraße der evangelischen Kirchenpflege Crailsheim arbeiteten wir vor allem bei den FliegerhorstSommern eng zusammen. Dass der Freundeskreis Burgbergstraße uns die Toiletten und die Küche des „s'Stüble“ bei Veranstaltungen vor Ort für zur Verfügung stellt, ist eine große Hilfe, die wir weiter im achtsamen Miteinander nutzen wollen.
Die bestehenden Kontakte zu Kultureinrichtungen und Gruppen wie der städtischen Musikschule, der Volkshochschule, dem Internationalen Chor Crailsheim, dem Hohenloher Streichquartett sowie zu Institutionen und Firmen des Areals wie der Freiwilligen Feuerwehr, der THW-Helfervereinigung Crailsheim, den Stadtwerken Crailsheim, Schilder Fohrer, Proctor & Gamble, Firmengruppe Roll und Media Resource Group sind insbesondere durch die Zusammenarbeit bei den FliegerhorstSommern entstanden.
All diese Kontakte und Freundschaften wollen wir weiterhin pflegen, intensivieren und erweitern.
Ebenso sind wir auf Kooperationen mit Initiativen, Institutionen und Firmen aus der Region, wie die Gemeinschaft Schloss Tempelhof, das Mehrgenerationenhaus „Heller Wohnen“ in Schwäbisch Hall, Projekten der Solidarischen Landwirtschaft, der Gammesfelder Raiffeisenbank, der Leonhard Weiss AG und weitere neue, interessiert und angewiesen.
F. Strategische Überlegungen zur Stadtentwicklung und TamieH
Komprimiert formulierte strategische Gedanken und Ziele zur Stadtentwicklung Crailsheims und den Vorhaben von TamieH, die sich aus den hier formulierten Grundlagen ergeben um in der Öffentlichkeit sowie mit kommunalen und anderen staatlichen als auch privaten Institutionen und deren Vertreter*innen für unser Projekt zu werben, sind:
- Konversion umfassend, konsequent und langfristig denken und tun
- Einen urbanen, lebendigen, bunten Stadtteil entwickeln
- Die einseitige Sozialstruktur des Stadtteils auflösen
- Die Lebensqualität der Bewohner*innen durch eine Reduzierung des individuellen Straßenverkehr mittels Tempo 30 und verkehrsberuhigte Zonen und einer gleichzeitigen Optimierung und Förderung des öffentlichen Nahverkehr erhöhen.
- Die Suchtproblematik durch Alkohol und Drogen und die damit verbundenen gesundheitlichen und seelischen Schädigungen wie die Kriminalität ernsthaft in den Blick nehmen und verändern
- Lebensperspektiven für Menschen mit weniger Einkommen und Wachstums- und Wohlstandsansprüchen sowie Offenheit und Wunsch nach neuen, ökologischen, nachhaltigen, gemeinwohlorientierten, sozialen, basisdemokratischen Lebensformen schaffen
- Integration leben mittels gezielter Begegnungs- und Hilfsangebote; gemeinsam tragfähige und nachhaltige Integrationsstrategien entwickeln und umsetzten
- Ein attraktives Lebens- und Wohnumfeld für die vorhandenen und potentiellen MitarbeiterInnen der im Areal ansässigen Institutionen und Firmen schaffen
- Mit diesem Projekt Crailsheim eine Besonderheit verschaffen, welche ausstrahlt und in der Öffentlichkeit und vielen Menschen Interesse für die Stadt und Region weckt
- Ein innovativer Teil der durch die Landesgartenschaubewerbung angestoßene zukunftsorientierten Stadtentwicklung Crailsheims sein
- Dem Kulturleben der Stadt und den Merlins zum „HangarDome“ verhelfen
G. Umsetzung konkreter Projekte in der Projektphase II - Stichpunkte aus der Quellhof-Klausur Dezember 2022
- Soziale Begegnungsräume schaffen unabhängig von Ethnien und Religionen
- Sinnliche Spielangebote für Kinder schaffen durch temporäre Angebote wie „ein schöner Ort“ sowie einen festen Spielplatz
- Ökologische Stadtbegrünung durch Blühstreifen, Hochbeete, Bachöffnungen
- Kulturelle Anbindung des Stadtteils an die Innenstadt und die anderen Stadtteile durch den Skulpturenweg
- Freie Akademie – Zukunftsareal im Kleinen ausprobieren und leben
- Bau der Bauhütte und des TamieH-Hauses der Begegnung – Vorab einen Tinyhauswagen aufstellen
- Erweiterte Forschungsmethoden entwickeln und praktizieren, wie die Geomantie, um Aspekte die aus der Vergangenheit und der Zukunft heraus das Heute beeinflussen, zu erkennen.
- Für Jugendliche des Areals und von Außen Freiräume und Gestaltungsmöglichkeiten schaffen
- Wohn-, Lebens- und Arbeitsräume für neue Bewohner*innen und innovative Start-Up- Unternehmer*innen ermöglichen
Schlussgedanke
Eigentlich lichte ich mein eigenes Licht, wenn ich mein Eigenlicht lichte …
„Der Mensch spielt nur, wo er in voller Bedeutung des Wortes Mensch ist, und er ist nur da ganz Mensch, wo er spielt“ Friedrich Schiller
Wenn wir durch unser Spiel mit den Polaritäten von Stoff und Form, von Sinnlichkeit und Vernunft unser Eigenlicht suchen, finden und entzünden, spüren wir Licht, Wärme und Liebe.
Das, was wir im Innen und Außen, im Großen und Kleinen mehr als je zuvor in diesen Zeiten brauchen.
Lasst uns zusammen auf den Weg gehen und unser Eigenlicht suchen. Wo wir es finden und entzünden, da ist TamieH.
Trägerschaft und Finanzierung
Träger des Projektes TamieH ist der ZukunftsWerk Fliegerhorst Crailsheim Treuhandfond unter dem Dach der grund-stiftung am Schloss Tempelhof Kreßberg.
Innenkreis und Kontakt
Susanne Hammer,
Blezingerweg 3,
74564 Crailsheim
0151 17278356
susi.hammer@tamieh.org
Markus Stettner-Ruff,
Im Lindach 1,
74523 Schwäbisch Hall
0791 49395948
markus.stettner-ruff@tamieh.org
Andreas Fritz,
Arzbergweg 8,
90482 Nürnberg
01577 3980717
andreas.fritz@tamieh.org
Anhang II: Finanzplan TamieH-ZukunftsWerk Fliegerhorst Crailsheim Periode Zwei: 2023-2025
Hier kannst Du den Finanzplan von TamieH-ZukunftsWerk Crailsheim e.V als PDF herunterladen